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Urheberrechtsabgabe zurückfordern!

Nun ist es bald soweit: Ab 1. Oktober verlangt die austromechana (angeblich für Künstler) Urheberrechtsabgabe auf Festplatten. War diese Abgabe bei MP3 Player noch einigermassen nachvollziehbar, bei CDs und DVDs schon nicht mehr wirklich, so sind die nun anstehenden Beträge für Festplatten etwas, das eigentlich nach dem Mafiaparagrafen verfolgt werden sollte (viel eher als armselige Tierschützer).

Wie diese Frechheit an sich zu stande kommt, ist im Vertrag der aume mit den Fachverbänden nachzulesen. Wieviel man beim Kauf von Datenträgern an die arme Musikindustrie sponsort kann man der Tarifaufstellung entnehmen.

Jetzt mag man argumentieren, dass die Abgabe zum Teil irgendwo durchaus auch sinnvoll sein könnte, wenn ich jedoch meine IT Daten auf einem RAID10 System ablege, bezahle ich 4 mal URA für meine Firmendaten – das ist nicht wirklich nachvollziehbar, und um sich im Zweifelsfall die rechtlichen Streitfälle vor Gericht zu ersparen, kann man für den seltenen Fall, dass man nicht urheberrechtlich geschütztes Material auf einem Datenträger speichert (was nach Ansicht der aume ja die Ausnahme ist, sonst würde die URA nur eingehoben bei expliziter Nutzung und nicht immer!) die Abgabe zurückfordern. Das entsprechende Formular ist doch recht gut auf der Website der aume versteckt, aber immerhin verfügbar.


Also für alle Leser, die sich primär nicht dem Kopieren von urheberrechtlich geschützem Material verschrieben haben: URA zurückfordern nicht vergessen!

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SSH am Nokia X6

Wozu Smartphones? Wenn man mehr als nur telephonieren will, kommt man Ihnen ohnehin nicht mehr aus, also warum nicht gleich deren Fähigkeiten für andere Dinge nutzen? Im Rahmen meiner Arbeit ist das Unix Terminal das um und auf. Dank der großen Displays aktueller Smartphones ist die Lesbarkeit inzwischen kein Thema mehr, wohl aber die Eingabe von Texten. Eins muss man gleich festhalten: längere Texteingaben sind zumindest mühsam, egal ob man T9, T12, Volltastatur oder Touchscreen verwendet.

Aus Kostengründen (Neuanschaffung ohne die üblichen Händlerermässigungen) habe ich mich für ein Nokia X6 entschieden. Die Frage war nun: wie krieg ich darauf einen SSH Terminal zum laufen? Netterweise haben dieses Problem auch ein paar sehr engagierte Leute gehabt, und putty auf Symbian portiert. Da das X6 nun aber einen Touchscreen hat, ist die Eingabe nicht ganz so einfach. Zwar ist die virtuelle Tastatur sehr brauchbar, aber das Arbeiten in der Shell benötigt oft besondere Tasten (Tab, Control, ..) oder Zeichen (Pipe, Tilde, ..). Erfreulicherweise wurde auch eine Variante von putty für S60 Touchscreen Handies geschrieben. Die wichtigsten Tasten oder Zeichen können auf eingeblendete „Hotkeys“ gelegt werden, zusätzlich sind Bewegungen („Swipes“) mit Funktionen belegbar, wodurch die Bedienung zwar nicht komfortabel, aber durchaus zügig von Statten geht.

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